Viatores
Aus Heldenreich
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- | Bewerbungen sind | + | Bewerbungen sind per In-Game-Mail oder PM an Bera oder Lithtic zu stellen. Desweiteren kann einem natürlich auch jedes weitere Mitglied des Clans behilflich sein. |
== Clanstory == | == Clanstory == | ||
- | Ein sanfter Nebelschleier lag über Dion. In einer kleinen Ecke nahe der Stadtmitte saß ein Minnesänger der seiner Laute verträumt einige Töne entlockte. Doch | + | Ein sanfter Nebelschleier lag über Dion. In einer kleinen Ecke nahe der Stadtmitte saß ein Minnesänger der seiner Laute verträumt einige Töne entlockte. Doch abrupt endete sein Spiel... |
Sein Kopf fiel Richtung Brust und man sah glitzernde Tränen seine Wangen hinablaufen. Leicht öffnete sich sein Mund in dem Moment, als eine Gruppe mit langen schwarzen Gewändern an ihm vorbeizog. Kaum hörbar flüsterte er nur "Viatores"... | Sein Kopf fiel Richtung Brust und man sah glitzernde Tränen seine Wangen hinablaufen. Leicht öffnete sich sein Mund in dem Moment, als eine Gruppe mit langen schwarzen Gewändern an ihm vorbeizog. Kaum hörbar flüsterte er nur "Viatores"... | ||
- | "Tragen sie überhaupt Kutten?" fragte er sich, denn er sah sie für einen kurzen Augenblick in prunkvoller Rüstung, mit gleißenden Waffen und blendenden Schilden. Ihnen nachblickend wischte er seine Tränen hastig aus dem Gesicht und begann wieder fröhlich an seiner | + | "Tragen sie überhaupt Kutten?" fragte er sich, denn er sah sie für einen kurzen Augenblick in prunkvoller Rüstung, mit gleißenden Waffen und blendenden Schilden. Ihnen nachblickend wischte er seine Tränen hastig aus dem Gesicht und begann wieder fröhlich an seiner Laute zu zupfen. Aber deren Saiten erzählten nun eine längst vergessene Legende, die so alt war wie das Land selbst und bis zum Anbeginn der Zeit reichte... |
- | "In der Zeit, als die Götter die Rassen schufen und das Land formten, entstand neben ihren Taten eine kleine Gefolgschaft aus Wesen, die die Götter zum Schutz als Garde hielten. Anfangs waren diese ohne jeglichen eigenen Willen, doch nach Jahrhunderten entwickelten sie ihr eigenes Denken und lernten | + | "In der Zeit, als die Götter die Rassen schufen und das Land formten, entstand neben ihren Taten eine kleine Gefolgschaft aus Wesen, die die Götter zum Schutz als Garde hielten. Anfangs waren diese ohne jeglichen eigenen Willen, doch nach Jahrhunderten entwickelten sie ihr eigenes Denken und lernten ihre Existenz lieb zu gewinnen. Vielleicht regte sich dort schon ihr Wunsch, nicht ein ewiges Dasein als willenlose Wächter zu fristen. |
Nachdem weitere Jahre verstrichen und die Göttlichen keine Verwendung mehr für Ihre Leibgarde fanden, wollten sie diese wieder in den Fluß der Zeit einbetten um das Gleichgewicht zu wahren. Doch die Wesen, die den Lauf der Welt bereits akzeptiert und sich an das Leben gewöhnt hatten, wollten nicht wie ein Sonnenstrahl in der Dunkelheit verschwinden. | Nachdem weitere Jahre verstrichen und die Göttlichen keine Verwendung mehr für Ihre Leibgarde fanden, wollten sie diese wieder in den Fluß der Zeit einbetten um das Gleichgewicht zu wahren. Doch die Wesen, die den Lauf der Welt bereits akzeptiert und sich an das Leben gewöhnt hatten, wollten nicht wie ein Sonnenstrahl in der Dunkelheit verschwinden. | ||
- | So entbrannte ein höllischer Krieg zwischen ihnen und den Göttern, der nur den Bruchteil einer Sekunde dauerte und doch unendlich lang war. Die Götter hatten die Wesen mit den Fähigkeiten der Zeit gesegnet. Sie waren mächtige Krieger, deren Waffen goldenes Licht | + | So entbrannte ein höllischer Krieg zwischen ihnen und den Göttern, der nur den Bruchteil einer Sekunde dauerte und doch unendlich lang war. Die Götter hatten die Wesen mit den Fähigkeiten der Zeit gesegnet. Sie waren mächtige Krieger, deren Waffen goldenes Licht abstrahlte, wie die Morgensonne und gleichzeitig lange Schatten warfen, die das Licht verschlucken wollten. Ihre Schwerter schnitten den Geist, ihre Pfeile riefen ihre Klagen im Flug und ihre Schilde ließen alle Angriffe wie ein Kiesel an einer Burgmauer abprallen. |
- | Sie kämpften einzig und allein um ihr Dasein zu genießen und in Einklang dem Geschehen der Welt beizuwohnen. Doch den Göttern waren die Wesen einfach zu | + | |
- | mächtig geworden. Furcht und Missgunst machten sich breit, da die Wesen nicht mehr bloß willenlose Lakeien waren. | + | Sie kämpften einzig und allein um ihr Dasein zu genießen und in Einklang dem Geschehen der Welt beizuwohnen. Doch den Göttern waren die Wesen einfach zu mächtig geworden. Furcht und Missgunst machten sich breit, da die Wesen nicht mehr bloß willenlose Lakeien waren. |
Welle um Welle von Berührten und Verdammten wurden geschickt um die tapferen Krieger zurück in den Strudel der Zeit zu verbannen. | Welle um Welle von Berührten und Verdammten wurden geschickt um die tapferen Krieger zurück in den Strudel der Zeit zu verbannen. | ||
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Die Laute verstummte. "Was hab ich gerade eben gesungen? Aus welchem Winkel meines Geistes kamen diese Zeilen?" fragte er sich. | Die Laute verstummte. "Was hab ich gerade eben gesungen? Aus welchem Winkel meines Geistes kamen diese Zeilen?" fragte er sich. | ||
- | Eine der Gestalten drehte sich um. Der Minnesänger hob etwas den Kopf, aufgeschreckt vom Rascheln der schweren Gewänder. Der sich bewegende Schatten war etwas kleiner als die anderen der Gruppe. Noch ehe er sich einen Reim darauf machen konnte blickte er in das Gesicht einer Zwergin, die lächelnd auf ihn | + | Eine der Gestalten drehte sich um. Der Minnesänger hob etwas den Kopf, aufgeschreckt vom Rascheln der schweren Gewänder. Der sich bewegende Schatten war etwas kleiner als die anderen der Gruppe. Noch ehe er sich einen Reim darauf machen konnte blickte er in das Gesicht einer Zwergin, die lächelnd auf ihn zuschritt. Erst von Nahem bemerkte er einen feinen silbrigen Schimmer in ihren Augen. Auch die Anderen der Gruppe hatten sich umgedreht und schienen ihm freundlich zuzulächeln. |
- | zuschritt. Erst von Nahem bemerkte er einen feinen silbrigen Schimmer in ihren Augen. Auch die Anderen der Gruppe hatten sich umgedreht und schienen ihm freundlich zuzulächeln. | + | |
"Was ist das den für eine bunte Truppe und warum..." | "Was ist das den für eine bunte Truppe und warum..." | ||
- | Aber weiter kam er nicht, denn schon hatte sich die Zwergin vor ihn gesetzt. Sie schob ihr | + | Aber weiter kam er nicht, denn schon hatte sich die Zwergin vor ihn gesetzt. Sie schob ihr Antlitz immer näher bis er ihren Atem an seinem Ohr spüren konnte. "Danke das du uns nich vergessen hast." sagte sie dann sanft und bedarft. |
Ein weiteres Mal kreuzten sich ihre Blicke und die Zwergin sah für einen kurzen Moment sein verduztes Gesicht. Aber sogleich sprang sie auf und lief lachend wieder zu den Anderen. So unscheinbar diese Gruppe hier verweilt hatte, so unscheinbar verschwand sie auch wieder. | Ein weiteres Mal kreuzten sich ihre Blicke und die Zwergin sah für einen kurzen Moment sein verduztes Gesicht. Aber sogleich sprang sie auf und lief lachend wieder zu den Anderen. So unscheinbar diese Gruppe hier verweilt hatte, so unscheinbar verschwand sie auch wieder. |
Aktuelle Version vom 16:41, 4. Apr. 2013
Die Viatores sind ein Clan auf Heldenreich.
Bewerbungen
Bewerbungen sind per In-Game-Mail oder PM an Bera oder Lithtic zu stellen. Desweiteren kann einem natürlich auch jedes weitere Mitglied des Clans behilflich sein.
Clanstory
Ein sanfter Nebelschleier lag über Dion. In einer kleinen Ecke nahe der Stadtmitte saß ein Minnesänger der seiner Laute verträumt einige Töne entlockte. Doch abrupt endete sein Spiel...
Sein Kopf fiel Richtung Brust und man sah glitzernde Tränen seine Wangen hinablaufen. Leicht öffnete sich sein Mund in dem Moment, als eine Gruppe mit langen schwarzen Gewändern an ihm vorbeizog. Kaum hörbar flüsterte er nur "Viatores"...
"Tragen sie überhaupt Kutten?" fragte er sich, denn er sah sie für einen kurzen Augenblick in prunkvoller Rüstung, mit gleißenden Waffen und blendenden Schilden. Ihnen nachblickend wischte er seine Tränen hastig aus dem Gesicht und begann wieder fröhlich an seiner Laute zu zupfen. Aber deren Saiten erzählten nun eine längst vergessene Legende, die so alt war wie das Land selbst und bis zum Anbeginn der Zeit reichte...
"In der Zeit, als die Götter die Rassen schufen und das Land formten, entstand neben ihren Taten eine kleine Gefolgschaft aus Wesen, die die Götter zum Schutz als Garde hielten. Anfangs waren diese ohne jeglichen eigenen Willen, doch nach Jahrhunderten entwickelten sie ihr eigenes Denken und lernten ihre Existenz lieb zu gewinnen. Vielleicht regte sich dort schon ihr Wunsch, nicht ein ewiges Dasein als willenlose Wächter zu fristen.
Nachdem weitere Jahre verstrichen und die Göttlichen keine Verwendung mehr für Ihre Leibgarde fanden, wollten sie diese wieder in den Fluß der Zeit einbetten um das Gleichgewicht zu wahren. Doch die Wesen, die den Lauf der Welt bereits akzeptiert und sich an das Leben gewöhnt hatten, wollten nicht wie ein Sonnenstrahl in der Dunkelheit verschwinden.
So entbrannte ein höllischer Krieg zwischen ihnen und den Göttern, der nur den Bruchteil einer Sekunde dauerte und doch unendlich lang war. Die Götter hatten die Wesen mit den Fähigkeiten der Zeit gesegnet. Sie waren mächtige Krieger, deren Waffen goldenes Licht abstrahlte, wie die Morgensonne und gleichzeitig lange Schatten warfen, die das Licht verschlucken wollten. Ihre Schwerter schnitten den Geist, ihre Pfeile riefen ihre Klagen im Flug und ihre Schilde ließen alle Angriffe wie ein Kiesel an einer Burgmauer abprallen.
Sie kämpften einzig und allein um ihr Dasein zu genießen und in Einklang dem Geschehen der Welt beizuwohnen. Doch den Göttern waren die Wesen einfach zu mächtig geworden. Furcht und Missgunst machten sich breit, da die Wesen nicht mehr bloß willenlose Lakeien waren.
Welle um Welle von Berührten und Verdammten wurden geschickt um die tapferen Krieger zurück in den Strudel der Zeit zu verbannen.
Doch dann gelang es den Wesen durch die Manipulation des Zeitflusses, ihren Geist aus ihren Hülle zu befreien. Zuflucht fanden sie in den Körpern der auf Aden, Elmore und Gracia lebenden Rassen. Sie betteten ihre Seelen in die dort lebenden Orks, Elfen, Dunkel Elfen, Zwerge, Menschen und Kamael. Nur auf diese Weise war es ihnen möglich, sich vor den Göttern zu verstecken und gerieten alsbald in Vergessenheit."
Für die Meisten sind es nur herumtreibende Landstreicher; unscheinbare Passanten im besten Falle, wenn ihre Gegenwart überhaupt wahrgenommen wird. Aber hin und wieder gab es auch jemanden, der scheinbar ganz genau spürte, was sie alle verbandt...
Die Laute verstummte. "Was hab ich gerade eben gesungen? Aus welchem Winkel meines Geistes kamen diese Zeilen?" fragte er sich.
Eine der Gestalten drehte sich um. Der Minnesänger hob etwas den Kopf, aufgeschreckt vom Rascheln der schweren Gewänder. Der sich bewegende Schatten war etwas kleiner als die anderen der Gruppe. Noch ehe er sich einen Reim darauf machen konnte blickte er in das Gesicht einer Zwergin, die lächelnd auf ihn zuschritt. Erst von Nahem bemerkte er einen feinen silbrigen Schimmer in ihren Augen. Auch die Anderen der Gruppe hatten sich umgedreht und schienen ihm freundlich zuzulächeln.
"Was ist das den für eine bunte Truppe und warum..."
Aber weiter kam er nicht, denn schon hatte sich die Zwergin vor ihn gesetzt. Sie schob ihr Antlitz immer näher bis er ihren Atem an seinem Ohr spüren konnte. "Danke das du uns nich vergessen hast." sagte sie dann sanft und bedarft.
Ein weiteres Mal kreuzten sich ihre Blicke und die Zwergin sah für einen kurzen Moment sein verduztes Gesicht. Aber sogleich sprang sie auf und lief lachend wieder zu den Anderen. So unscheinbar diese Gruppe hier verweilt hatte, so unscheinbar verschwand sie auch wieder.
Der Sänger schüttelte ungläubig seinen Kopf. Dabei erblickte er einen kleinen Lederbeutel vor ihm. Hastig hob er ihn auf und löste den Lederriemen, um einen Blick hinein werfen zu können. Als er aber das matte Schimmern des Inhalt erblickte, kullerten ihm dicke Freudentränen über seine rosa gewordenen Wangen.
Leise flüsterte er in die Richtung in der er die Gruppe aus den Augen verloren hatte: "Ich Danke euch. Ich Danke euch von Herzen..."